Vor Beginn der neuen Pflanzen- und Gartensaison habe ich heute noch ein paar nützliche Tipps für schöne und gesunde Passionsblumen zusammengetragen. Diese werden nicht nur wegen ihrer einzigartigen, anmutigen Blüten geliebt, sondern auch die Ernte selbstgezogener, köstlicher Früchte ist eine große Freude. Wegen ihrer interessanten Blüten werden Passiflora caerulea, vitifolia oder amethyst geschätzt. Nicht minder schön sind die Blüten von Passiflora edulis, edulis x colvilii, incarnata, alata oder quadrangularis, deren Fruchtfleisch zu Saft verarbeitet, für Cocktails verwendet oder direkt aus der Schale gelöffelt wird. Denken Sie daran, dass zwei Pflanzen einen höheren Früchteertrag garantieren.
1. Tipp: Ausputz am Ende des Winters
Passionsblumen MUSS man nicht jährlich schneiden, man KANN. Über die Wintermonate sterben zumeist einzelne Triebe ab oder zurück. Sie putzt man am besten ab März aus, um die Optik zu verbessern und Platz für die neuen Triebe zu schaffen, die in der Regel ab April sprießen. Werden die Triebe im Jahresverlauf zu lang, kann man sie jederzeit leicht einkürzen, denn das Stutzen geht nicht zu Lasten der Blütenansätze.
2. Tipp: Gießen beugt Spinnmilben vor
Trocknen Passionsblumen wiederholt zu stark aus oder leiden unter stehender Hitze ohne Luftbewegung, sind sie leider anfällig für Spinnmilben. Im Freien ist ein vollsonniger, heißer Standort deshalb nur zu empfehlen, wenn eine konstante Wasserversorgung gewährleistet ist. Sonst ist ein teilschattiger, luftfeuchter Platz die bessere Wahl.
3. Tipp: Klettergerüste mobil halten
Wie alle exotischen Kletterpflanzen, die gern als Sichtschutz auf der Terrasse eingesetzt werden, müssen auch Passionsblumen im Herbst zurück ins Haus zum Überwintern. Dann erweist es sich als ausgesprochen praktisch, wenn die Rankhilfen in den Pflanzgefäßen verankert und nicht fest an der Hauswand montiert sind. Sonst beginnt alljährlich ein mühsamer Prozess des Abwickelns, der Triebe knickt und schädigt.
