Jetzt ist Kaki-Zeit

Wir haben bei Flora Toskana schon alle Obstbäume auf den Winter vorbereitet. Die Bäume sind geschnitten, das Laub ist bei Maulbeer-, Pfirsich-, Feigen- und Mandelbäumen längst abgefallen und die Früchte geerntet und gegessen. Nur die Kakibäume haben jetzt ihren großen Auftritt. Auch ihr Laub ist längst gefallen. Aber die Früchte hängen noch daran.

Damit Kakis nicht bitter schmecken und kein pelziges Gefühl auf der Zunge hervorrufen, müssen sie ganz reif beim Essen sein. Man erkennt eine reife Frucht an ihrer glänzenden, glasigen, orangefarbenen Schale. Wenn Sie einen eigenen Baum haben, können Sie die Früchte hängen lassen, bis sie ganz ausgereift sind. Dann ist der in den Früchten von Natur aus enthaltene Gerbstoff Tannin weniger oder nicht mehr herauszuschmecken. Übrig bleibt jedoch ein wohlschmeckender, gesunder Genuss.  Neben Beta-Carotin, Vitamin B und Vitamin C enthält die Kakifrucht auch die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Phosphor und hat dabei nur sehr wenige Kalorien, sodass sie der ideale Snack für zwischendurch ist.

Diospyros kaki – Kakipflaume, Kaki, Kakibaum, Persimmon, Sharon-Frucht, Sharonfrucht

Sollten Sie keine eigenen Früchte ernten können, die auch einen Frost am Baum erleben durften, können Sie gekaufte Früchte auch einige Tage im Kühlschrank oder wenige Stunden im Gefrierschrank nachreifen lassen (bitte nicht vollständig durchfrieren). Danach sind die Kakis weich und haben den pelzig-bitteren Beigeschmack verloren und können genossen werden.

Man kann die Kakifrucht mit der Schale schneiden und sie mitessen oder die Früchte mittig durchschneiden und das Fruchtfleisch aus der Schale löffeln. Die Kakisorte ‚Sharon‘ enthält keine Kerne. Die Früchte der gängigen italienischen Sorte ‚Tipo‘, der spanischen Sorte ‚Rojo Brillante‘ und deren italienisches Pendant der Sorte ‚Vainiglia‘ sind bis zu 250 Gramm schwer und jetzt im Dezember reif. Die Früchte der Sorte ‚Chocolatino‘ sind etwas kleiner, neigen kaum zur Adstringenz und schmecken sehr süß. Der Sortenname ist auf das dunklere Fruchtfleisch zurückzuführen. Kenner mögen auch die kleinen, wenig bitteren Früchte der Sorte ‚Jiro‘, die etwas früher reif sind als Früchte der anderen Sorten. 

Die Kaki finden auch in Smoothies, Obstsalaten oder exotischen Süß-Sauer-Gerichten Verwendung.  Egal wie Sie Kakifrüchte essen, der Genuss von Früchten vom eigenen Baum gibt immer ein gutes Gefühl. Und das Beste ist, man kann Kakibäume geschützt im Garten auspflanzen oder in einen großen Topf auf Balkon oder Terrasse ziehen. Bei gesunden, veredelten Pflanzen haben Sie dabei von Beginn an Aussicht auf Ertrag. 

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