Ab ins Winterquartier

Jetzt ist es Zeit, mediterrane Pflanzen ins Winterquartier zu holen. Oliven, Zitrusbäumchen, Oleander, Wandelröschen und Co. können in unseren Breiten den Winter über nicht draußen bleiben, obwohl einige, z. B. Lorbeer, Oliven und Oleander, leichte Minusgrade überstehen, würde mehrtägiger Frost sie schädigen.

Kübelpflanzen brauchen neben dem Schutz vor Kälte auch eine Vegetationspause. Daher müssen Lichtbedingungen, Temperatur und Gieß- und Düngeverhalten angepasst werden.

Wandelröschen, Bougainville und Wein im Sommer

Immergrüne Pflanzen können im Winterquartier nicht ganz ohne Licht auskommen. Da in den Wintermonaten die Sonnenstunden ohnehin weniger sind, sollten Kübelpflanzen in lichtreichen Innenräumen stehen. Ideal sind Wintergärten, aber auch helle Treppenhäuser und sparsam beheizte Schlafzimmer können gute Bedingungen bieten. Sollten Sie laubabwerfende Pflanzen, wie Feigen, Wein oder Mandel, im Kübeln halten, können diese Pflanzen dunkler stehen. Für weniger empfindliche Zitruspflanzen, ausgenommen Limetten und Zitronatzitronen, gilt die Faustregel, je kälter das Winterquartier ist, um so dunkler darf es sein. Solche Pflanzen können gut in einem Kellerraum mit wenig Licht auskommen.

Olea europaea – Olive, Olivenbaum, Oelbaum, Ölbaum, Olivier

Die idealen Überwinterungstemperaturen für gängige mediterrane Kübelpflanzen liegen zwischen 12 und 15 Grad. Bei diesen Temperaturen fühlen sich alle Zitruspflanzen wohl, Oleander und Oliven mögen lieber den unteren Temperaturbereich. Wandelröschen, Gewürzrinde, Dipladenie oder Bougainvillen stehen gerne im oberen Bereich. Auf der Seite von Flora Toskana können Sie individuell für jede Ihrer Kübelpflanzen die passende Überwinterungstemperatur nachlesen.

Mandevilla x amabilis ‚Alice du Pont‘ – Mandeville, Dipladenie

Aufgrund geringerer Temperaturen und damit auch geringerer Verdunstung dürfen Sie Pflanzen im Winterquartier nur sparsam gießen. Einerseits muss das Gießwasser bis zum Boden des Topfes durchdringen, andererseits dürfen die Pflanzen keinesfalls dauerhaft im Wasser stehen. Daher sollten Sie Übertöpfe und Pflanzuntersetzer immer im Auge behalten. Darin sollte nie länger als einen halben Tag Wasser sein.

Mandarinenbäumchen

Halten Sie Schädlinge im Auge. Gerade wenn die Luftfeuchtigkeit zu gering ist, bilden sich in Innenräumen leicht Spinnmilben oder Läuse. Durch besprühen mit Wasser können Sie dagegen vorbeugen. Treten bereits Läuse auf, genügt oftmals eine Dusche in der Badewanne.

Zitronenbäumchen

Düngen stellen Sie am besten während der Herbst- und Wintermonate, also von Ende Oktober bis Ende Februar, ganz ein. Zitrusbäumchen die Früchte tragen, dürfen während dieser Zeit ca. alle sechs Wochen gedüngt werden. Beginnen Sie in der ersten Märzhälfte wieder mit dem Düngen. Dann sollten Sie auch Kübelpflanzen, deren Topf zu klein geworden ist, umtopfen. So ermöglichen Sie  Ihren Schätzen einen optimalen Start in die neue Freiluftsaison.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert