Mein Mann und ich feiern den Silvesterabend jedes Jahr im Kreis von Freunden. Einige bringen eine Kleinigkeit zum Essen mit und so entsteht ein buntes Buffet aus internationalen Köstlichkeiten. Da jedes Jahr um diese Zeit die Früchte unserer Carica papaya den richtigen Reifegrad für Som Tam Salat haben, bereite ich für unsere kleine Feier den beliebten laotischen Papaya-Salat zu. Für diesen Salat, der vor allem in Thailand zum täglichen Speiseplan gehört, werden unreife, grüne Papayas (Carica papaya) verwendet.
Man braucht für Papaya-Salat diese Zutaten :
1 mittelgroße, feste Papaya (Carica papaya)
2 Karotten
3 Schlangenbohnen
2 Knoblauchzehen
1 rote Chili
1 EL Kokosblütenzucker
2 EL Fischsauce
1 Limette oder saure Zitrone
8 Cocktail-Tomaten
4 EL geröstete Erdnüsse
Die Papaya schälen, die Kerne im Inneren mit einem Löffel entfernen und anschließend wie auch die Karotten in Streifen reiben. Wer wie ich kein Julienne-Messer hat, verwendet eine Küchenreibe. Die Bohnen in 4 cm lange Stücke schneiden. Sollten Sie keine Schlangenbohnen finden, können auch grüne Bohnen verwendet werden, die jedoch zuvor kurz blanchiert werden müssen.
Den Knoblauch pressen oder hacken, die Chili in winzige Würfel schneiden und zusammen mit dem Zucker zerstampfen. Den ausgepressten Limettensaft, die Fischsauce, die Papaya- und Karottenstreifen und die Bohnen in die Schüssel geben und ebenfalls vorsichtig zerstampfen.
Dabei mit der einen Hand den Salat umrühren, während die andere Hand mit dem Stößel die Zutaten zerstampft. Zum Schluss noch die geviertelten Tomaten und die Erdnüsse untermischen, mit Limettensaft abschmecken und mit Limettenstücken und Erdnüssen garnieren.
Der Salat sollte vor dem Essen noch etwas durchziehen können.
Wussten Sie übrigens, dass Papayas häufig auch als Superfood bezeichnet werden. Dabei wird behauptet, dass von den unreifen Papayas größerer Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Unterstützung von Heilungs- und Genesungsprozessen ausgeht, als von reifen Früchten. Papayas enthalten sehr viele Vitamine, insbesondere Vitamin C. Daneben enthalten sie das verdauungsfördernde Enzym Papain. Dem Papayafruchtfleisch wird zudem unterstützende Heilwirkung bei bakteriellen Infektionen, Darmerkrankungen und in der Krebstherapie nachgesagt.
Auch Papayakerne sind frisch oder vom Fruchtfleisch gesäubert und getrocknet essbar. Frische Kerne schmecken leicht scharf und ähneln dem Geschmack von Kresse. Getrocknete Kerne können in einer Gewürzmühle gemahlen werden, ihr Geschmack erinnert an Pfeffer.
Es gibt also viele Gründe, Papayas in den Speiseplan aufzunehmen. Wenn es sich dabei um Papayas und Limetten oder Zitronen aus eigenem Anbau handelt, ist der Genuss und die Freude darüber besonders groß.