Aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunftsregionen sind Kübelpflanzen aus aller Welt vielfältige Bodenbedingungen gewöhnt. Während die einen auf stark sauren, moorigen Böden zu Hause sind, lieben andere eisenhaltige oder phosphatarme Erde. Auf diese Unterschiede versuchen Spezialdünger einzugehen.
Auch hierbei gilt: Prüfen sie die Inhaltsstoffe kritisch, denn nicht jeder Dünger (ent-)hält, was er verspricht.
1. Rhododendrondünger sind nicht nur für Rhododendron gemacht, sondern für alle Pflanzen, die saure Bodenbedingungen, also niedrige pH-Werte schätzen. Hierzu zählen z.B. Kamelie (Camellia), Orangenjasmin (Murraya), Gardenie (Gardenia) oder Kreppmyrte (Tabernaemontana). Doch auch Pflanzen, die neutrale Erde bevorzugen, tut eine monatliche Gabe Rhododendron-dünger gut, um kalkhaltiges Gießwasser auszugleichen.
2. Zitrusdünger decken den erhöhten Bedarf von Zitronen, Orangen und Co. an Eisen und halten den pH-Wert niedrig, damit das Eisen in pflanzenverfügbarer Form bleibt.
3. Palmendünger tragen der Tatsache Rechnung, dass wir bei Palmen hierzulande weniger die Blüten- und Fruchtbildung fördern, als vielmehr sattgrüne Wedel bewundern möchten. Daher sind diese Spezialdünger meist stickstoffbetont.
4. Kakteendünger sind für alle wasserspeichernden Pflanzen wie Agave oder Aloe ideal, die mit sehr wenig auskommen: Ein zu Viel würde rasch zu schädlicher Überversorgung führen.