Weiße Fliege: sanfte Bekämpfung

Diese reinweißen, flugfähigen Motten hinterlassen auf den Blättern ein bereits bekanntes Schadbild: durch das Anbohren und Aussaugen der Blattzellen wirken die Blätter fahl und punktiert. Überschüssiger Saft und die Ausscheidungen der Tiere bilden auf tiefer liegenden Blättern einen klebrigen Belag, der häufig von Schwärze-pilzen besiedelt wird. Allerdings werden Sie die Schädlinge rechtzeitig bemerken: sie fliegen rasch auf, wenn man die Kronen berührt. Die Mobilität macht ihre Bekämpfung mit Spritzmitteln schwierig, da man die auffliegenden Tiere nicht vollständig erfassen kann, die sich auf benachbarten Pflanzen wieder niederlassen. Zudem finden die Tiere nicht nur an Kübelpflanzen Gefallen, sondern auch an vielen Gemüsekulturen, so dass sie aus dem Garten laufend zufliegen. Praktisch ist dagegen, dass die Tiere offenbar auf die Farbe Gelb stehen. Hängt man mit Leim beschichtete Gelbtafeln in den Kronen gefährdeter Kübelpflanzen wie den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) auf, verfangen sich die Motten darauf. Nützlinge: Schlupfwespen dezimieren die Weiße Fliege.