Winterschutz für Exoten im Garten

Klar zu unterscheiden ist bei der Frage nach der richtigen Überwinterung die minimal verträgliche und die ideale Temperatur. Die Kältetoleranz von Pflanzen beruht zumeist auf Beobachtungswerten, nicht auf wissenschaftlich objektiven Datenauswertungen oder Tests. In der Praxis machen Gärtner oder Privatleute nach besonders strengen Wintern eine Bestandsaufnahme, welche Exemplare schadlos geblieben sind. Hierbei spielt jedoch die Konstitution, das Alter und der Standort der individuellen Pflanze eine entscheidende Rolle. Weicht nur einer dieser Faktoren ab, hätte eine Pflanze vielleicht nicht überlebt und ihre -Winterhärte- wäre anders eingestuft worden. Deshalb ist es sehr riskant, die Minimaltemperaturen, mit der sich Gärtner-Kollegen zuweilen gegenseitig zu überbieten versuchen, für bare Münze zu nehmen und ihr seine Kübel- und Wintergartenpflanzen auszusetzen! Versuchen Sie stattdessen, Ihren Schützlingen das Optimum zu bieten. Hanfpalmen (Trachycarpus) vertragen z.B. durchaus strenge Minusgrade – doch wohl fühlen sie sich dabei nicht! Die Blätter verlieren während des Winters deutlich an Farbe. Wer dagegen auch diese frostfesten Palmen frostfrei überwintert, kann sich ganzjährig über tiefgrüne Wedel freuen. Zimmerwarme Standorte wären jedoch ebenso verkehrt: Das Mittelmaß ist richtig. In den Pflegeanleitungen im Sortiment von Flora Toskana ist deshalb bei jeder Art eine Mimimal- und Optimaltemperatur angegeben.