Tropen-Feeling hierzulande: Bananen in den Garten pflanzen!

ALLES BANANE ODER WAS
Bananen vermutet man in den Tropen, allenfalls noch auf den Kanarischen Inseln, aber in unseren Gärten?

JAPANISCHE FASERBANANEN (Musa basjoo) gedeihen hierzulande bestens! Wie der Name schon sagt, stammen sie aus Japan, wo Frost im Winter keine Seltenheit ist. Während des Sommers bilden sie mit Hilfe ihrer langen, schmalen Blätter meterhohe „Stämme“, mit den Jahren in immer größerer Zahl, so dass ganze Haine entstehen können. Im Herbst schneidet man die natürlicherweise welkenden Blätter ab und kann zusätzlich den Stamm kappen. Darüber häuft man mindestens 80 cm Herbstlaub von den Bäumen. Damit diese Halt bekommen, schlägt man um den Pflanzenbereich vier Holzpflöcke in den Boden und umspannt sie mit Kaninchendraht. Faserbananen mit einem kräftigen Stamm können im Hochsommer Blüten ansetzen, die nicht rot, sondern gelb sind. Werden sie bestäubt, bilden sich kleine Früchte, die den Verzehr jedoch in der Regel nicht lohnen, auch wenn sie grundsätzlich essbar sind.
–> Faserbanane

SIKKIM-BANANEN (Musa sikkimensis) sind in ihrer Winterhärte und Gartentauglichkeit vergleichbar mit der Japanischen Faserbanane, tragen jedoch eine individuell unterschiedlich stark ausgeprägte rote Maserung. Im Winter werden Sikkim-Bananen wie Faserbananen behandelt (siehe unten stehender Fragenkatalog.
–> Sikkim-Banane

Die GOLDEN-LOTUS-BANANE (Musella lasiocarpa) ist  mit Winterhärtezone 8 bis 9 die dritte im Bunde. Sie ist deshalb nur in wintermilden Regionen Deutschlands als Gartenpflanze einzustufen. Hier allerdings ist sie dank der bläulichen Bereifung ihrer Blätter ein außergewöhnlicher Hingucker, ebenso die gelben Blüten, die aufrecht den -Stamm-Enden aufsitzen. Winterschutz wie oben beschrieben.
–> Golden-Lotus-Banane