Hanfpalmen im Garten auspflanzen?

DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN ZUR HANFPALME

Kann man Hanfpalmen dauerhaft in den Garten pflanzen? 
Ja, denn Hanfpalmen werden der Winterhärtzone 7 zugeordnet, was einer Frosttoleranz von bis zu minus -15 °C entspricht. Sie werden sicherlich im Internet hierzu abweichende Angabe nach unten oder oben finden. Dieser Wert ist aus unserer Sicht eine sichere Angabe, da der Winter nicht nur aus Kälte, sondern auch aus Nässe, Wind und starken Temperaturwechseln besteht und die Pflanzengröße und -gesundheit eine große Rolle spielen etc.

Müssen Hanfpalmen im Winter eingepackt werden? 
Hanfpalmen brauchen keinen Wärmemantel, sondern lediglich einen Schutz vor Nässe an der Palmenspitze. Dazu genügt es, die Wedel locker zusammenzubinden und mit einem Vlies zu umhüllen, das den Großteil der Feuchtigkeit ableitet, zeitgleich aber genügend Luft und Licht zu den Wedeln durchlässt. Grundverkehrt wäre eine Hülle aus Plastikfolie!

Wie schnell wachsen Hanfpalmen? 
Sehr langsam, im Idealfall ist mit einem Jahreszuwachs von 5 cm zu rechnen.

Welchen Boden brauchen Hanfpalmen? 
Die Wurzeln stellen keine Ansprüche und gedeihen in jedem durchlässigen Gartenboden, der im Winter nicht zu Staunässe neigt. Nur reine Lehmböden scheiden aus und müssen im Pflanzbereich mit reichlich grobem Sand oder Kies sowie Humus aufgebessert werden.

Brauchen Hanfpalmen sonnige Plätze? 
Nein, sie wachsen in vollsonnigen wie halbschattigen Lagen, wobei vor allem im Winter ein absonniger Platz von Vorteil ist. Ideal sind daher Pflanzorte, die bei tiefem Sonnenstand im Winter von Gebäuden beschattet, im Sommer bei hohem Sonnenstand vollsonnig sind.

HANFPALMEN (Trachycarpus fortunei) haben ausgepflanzt im Garten selbst mit strengem Dauerfrost keine Probleme. Und eine schneebedeckte Palme – Sie werden es zugeben – ist im heimischen Garten ein wirklich außergewöhnlicher Anblick! Der einzige Schutz, den Hanfpalmen im Winter brauchen, ist ein Schutz der Stammspitze vor Nässe, da unsere Winter mit Regen, Graupel und Schneefällen zusammengenommen sehr feucht sind. Das Einpacken der Blätter ist in 15 Minuten erledigt: Mit Beginn des winterlichen Dauerfrosts, der in vielen Regionen Deutschlands erst im Januar/Februar einsetzt, klappt und bindet man die Wedel locker nach oben zusammen und schlägt ein Vlies darum – keine Plastikfolie! Das Vlies hält/leitet einen Großteil der Niederschläge ab, lässt aber genügend Licht und Luftaustausch zu, so dass die Blätter gesund bleiben. Neben der klassischen Hanfpalme sind bei Sammlern die sehr langsamwüchsigen Wagner’s Hanfpalmen (Trachycarpus wagnerianus) beliebt. Ihre Blätter bleiben kleiner, kompakter und damit sehr stabil, was ihnen den Ruf einträgt, noch winterfester zu sein.
–> Hanfpalme